Lesung mit Briefen von Sophie Scholl und Fritz Hartnagel

Julia Raab Und Stefan Wenzel

Am Donnerstag, den 29. März 2012 beginnt die szenische Lesung für Schulklassen um 09:00 Uhr im KuBino der Stadtbücherei Ostfildern.

Nach mehreren intensiven Probentagen, in denen wir das Konzept für die Lesung entwickelt und uns lesend und diskutierend mit den Briefen auseinandergesetzt haben, ist es nächste Woche endlich so weit. Wir lesen das erste Mal vor Publikum eine Auswahl des Briefwechsels von Sophie Scholl und Fritz Hartnagel. Unser junges Publikum wird aus SchülerInnen zweier Religionskurse der Klassenstufe 10 bestehen. Nach der Lesung wird es die Möglichkeit geben gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

„… schon fünf Jahre oder noch länger lebst du in dieser Wüste…“

Eine Szenische Lesung mit Texten
aus dem Briefwechsel von
Sophie Scholl und Fritz Hartnagel

Mitte November 1942 schrieb Sophie Scholl aus Ulm:

Mein lieber Fritz, … Ich freue mich, dass du die Oede, die ja doch in dir eintreten musste, in deiner Arbeit und Abgeschnittenheit (schon fünf Jahre, oder noch länger lebst du in dieser Wüste), zu überwinden entschlossen bist, und wenn ich könnte, so würde ich Dich immer mehr aufhetzen gegen die Gleichgültigkeit, die über Dich kommen könnte, und ich wünschte, die Gedanken an mich wären ein steter Stachel gegen sie.

Im Winter 1942/ 43, während Sophie Scholl mit den Aktionen der „Weißen Rose“ das nationalsozialistische Regime bekämpfte, war der Wehrmachtsoffizier Fritz Hartnagel im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. In dieser Zeit wechselten die beiden Briefe, die einerseits ihre tiefe ernsthafte Liebesbeziehung widerspiegeln, andererseits ihre weltanschauliche und politische Entwicklung während der Ereignisse zwischen 1937 und 1943.

Als Fritz Hartnagel am 22. Februar 1943 einen Brief von Sophie Scholl erhielt und ihr antwortete, war das Todesurteil gegen sie, ihren Bruder Hans und Christoph Probst bereits vollstreckt.

Fritz Hartnagel war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Berufsoffizier. Er studierte Jura und wirkte zuletzt am Landgericht Stuttgart. Er war entschieden gegen die Remilitarisierung der Bundesrepublik und engagierte sich aktiv in der Friedensbewegung.

Mein Kollege Stefan Wenzel und ich werden aus den Briefen lesen.

Julia Raab und Stefan Wenzel

Die Lesung am Donnerstag, 29. März 2012 in der Stadtbücherei Ostfildern ist eine geschlossene Veranstaltung.

Wenn Sie für Ihre Schule oder Einrichtung Interesse an der Lesung haben, dann kontaktieren Sie mich!

Figurenspielerin & Theaterpädagogin

Julia Raab

In Halle (Saale) bin ich seit 2013 zu Hause.

Im Atelier fiese8 arbeite ich an neuen Figurentheater-Produktionen, Lesungen, Figuren & Objekten.

Mit meinen Produktionen bin ich im In- und Ausland unterwegs auf Festivals und auf Gastspielreise.

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Julia Raab zeichnet auf Grundlage von Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen das Gruppenbild einer fiktiven Schulklasse und gelangt zu einem flott erzählten Film mit Bildern und Szenen, die einem nahe kommen können.

[…]

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