Wie Julia Raab dem Schicksal einiger weniger Menschen mit bewusst bescheiden gehaltenen darstellerischen Mitteln nachgeht und dabei doch einen Bogen über das große Ganze zieht, ist beeindruckend.
„Über die Schrecken des Nationalsozialismus zu lesen, macht auf vielfältige Weise fassungslos. Szenen dieser verdrehten Welt aber als Zuschauerin „mitzuerleben“, macht auf eine ganz eigene Weise befangen. Wie Julia Raab dem Schicksal einiger weniger Menschen mit bewusst bescheiden gehaltenen darstellerischen Mitteln nachgeht (Inszenierung von Sandra Bringer) und dabei doch einen Bogen über das große Ganze zieht, ist beeindruckend. Vom ersten Moment an wird deutlich, wie perfide und oft absurd das Justizsystem des NS-Staats war, in dem das Unrecht zum Recht verdreht wurde. Eine gelungene szenisch-textliche Aufbereitung!“