Vor 76 Jahren starb die damals 22-jährige Sophie Scholl unter dem Fallbeil.
Wegen „landesverräterischer Feindbegünstigung, Vorbereitungen zum Hochverrat und Wehrkraftzersetzung“ wurde sie gemeinsam mit ihrem Bruder Hans Scholl und Christoph Probst von einer Kammer des Volksgerichtshofs in München zum Tode verurteilt.
Alle drei arbeiteten im Untergrund für die Widerstandsgruppe ‚Weiße Rose‘.
In der Szenischen Lesung‚…schon fünf Jahre oder noch länger lebst Du in dieser Wüste‘ beschäftige ich mich mit Sophie Scholl und ihrer Beziehung zu Fritz Hartnagel.
„[…] Sie haben noch nicht nachgedacht über den widersinnigen Satz: Nur aus Tod entsteht Leben. Und mit ihrerm Selbsterhaltungstrieb werden sie ihrer Selbstvernichtung engegensteuern. Sie wissen nichts von einer Welt des Geistes, in der das Gesetz der Sünde und des Todes überwunden wird. […]
Sophie Scholl in einem Brief an Fritz Hartnagel, 28.10.1942