Figurentheater im Werk 2 gibt Depression viele Gesichter
LuHZe, Leipzigs unabhängige Hochschulzeitung berichtet über die Veranstaltung des Leipziger Bündnisses gegen Depression e.V. im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit 2022.
Ich zitiere aus dem Artikel „Schwarze Hunde, Sonnenschirme und Gedanken“, den Sara Wolkers von Leipzigs unabhängiger Hochschulzeitung über die Veranstaltung des Leipziger Bündnisses gegen Depression e.V. geschrieben hat.
Veranstaltung im Werk 2
Am 17.10.2022 fand im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit eine große Veranstaltung zum Thema Depression statt. Im Kulturzentrum Werk 2 wurden Informationsstände aufgebaut, eine Bastelstation, wo Ohringe in Form der Grünen Schleife gebastelt werden konnten, die Theatergruppe des Theaterladens Selbst & Los haben ihr Hörspiel präsentiert und am Abend wurde unser Figurentheaterstück „Der schwarze Hund“ gezeigt.
Ausschnitte aus dem o.g. Artikel
“ […] Immer wieder muss ich schlucken. Besonders eine Szene schnürt mir den Hals zusammen. Anja Schwede bekommt ein Geschenk vom Hund. Darin ein Brief mit dem Text von John Lennons ‚Help‘. Voller Begeisterung fängt sie an vorzulesen. Der Hund redet von der Seite auf sie ein. Sie kommt langsam ins Stocken, versucht sich zu fangen und gibt schließlich auf. Der Hund übernimmt. […]
Das Publikum, das ich während der Vorstellung völlig vergessen habe, klatscht lange. Ich spüre eine Dankbarkeit und Erleichterung im Raum […].
Ich bin beeindruckt und denke, dass nun jede*r im Raum einen Eindruck von dieser Krankheit haben muss. […]
Mit ‚Der schwarze Hund‘ ist es Julia Raab und Anja Schwede gelungen, eine Krankheit , die so schwer greifbar, weil unsichtbar, ist, nicht nur verständlich, sondern sichtbar zu machen. […]
Ich kann nur hoffen, dass das Stück, das in ganz Deutschland aufgeführt wird, die dreißig Prozent erreicht, die Depression für eine Charakterschwäche halten, und sie eines Besseren belehrt. […]
Sara Wolkers, Luhze-Leipzigs unabhängige Hochschulzeitung, November 2022
Während der Diskussionsrunde steckte eure wundervolle, aber Kräfte zehrende Inszenierung noch in meiner Körpermitte fest, wie ein Korsett. Jetzt lockert es sich langsam und es arbeitet in mir… […]