Bald

Termin: Der schwarze Hund

Motiv der Figurentheater-Produktion 'Der schwarze Hund' von Figurenspielerin Julia Raab und Anja Schwede, Illustration von Yves Paradis

Depression aus dem Schatten ins Rampenlicht

Jugendliche ab 16 Jahre & Erwachsene

WUK Theater Quartier Am Holzplatz 7a,  06110  Halle (Saale),  Deutschland

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Algerien: Tlemcen und das Institut Français

Blick auf Tlemcen

Ankunft in Algerien, erster Auftritt im Institut Français und die Stadt Tlemcen

Vorwort

Ende Mai bin ich für eine Woche nach Algerien gereist. Vom Goethe Institut Algier war ich eingeladen auf dem 15. europäischen Kulturfestival in Algerien meine Inszenierung ‚Die Dicke – spielt Medea‘ zu zeigen. Ich hatte insgesamt zwei Auftritte in Algerien, den ersten in Tlemcen und den zweiten in der Hauptstadt Algier. Gemeinsam mit Carsten Bach, meinem Lebensgefährten und Techniker für internationale Auftritte, hatte ich die Möglichkeit ein uns vollkommen fremdes Land kennenzulernen. Wir haben wieder vieles erlebt und freuen uns darauf unsere positiven Erfahrungen mit den Algeriern weitertragen zu können.

Es werden, wie bei dem Erfahrungsbericht über meine Reise nach Tehran, wieder mehrere Blogbeiträge entstehen.

Viel Spaß beim lesen!

Autos in Tlemcen

Kurzer Aufenthalt und direkte Weiterreise im Inland

Als wir am Flughafen von Algier ankamen, hatten wir gerade mal 5 Stunden Aufenthalt in der Hauptstadt bevor es direkt mit dem Flieger weiterging nach Tlemcen, wo ich im Institut Français meinen ersten Auftritt hatte.

Nachdem wir im Hotel in Tlemcen endlich einige Stunden zur Ruhe kommen konnten, stießen wir bei unserer ersten Erkundung der Stadt immer wieder auf Plakate, die auf meine Veranstaltung hinwiesen. Die Werbung freute mich.

Verschollenes Gepäckstück

Leider ist diesmal die Situation eingetreten, vor der ich bei Gastspielreisen ins Ausland Angst habe – ein Gepäckstück hat es nicht geschafft mitzureisen. Es blieb in Leipzig zurück. Erst drei Tage später konnten wir es in Algier in Empfang nehmen.

Für Tlemcen bedeutete das: Improvisieren!

Aber das ist ja, Keith Johnstone sei Dank, eine Fähigkeit, die ich im Rahmen meiner achtjährigen Theaterausbildung gelernt habe.

Bühnenaufbau im Institut Francais TlemcenKonkret hieß es, sämtliche Kostümteile neu zu besorgen und den Unterleib der Dicken mit Bettlaken, Handtüchern und Schaumstoff auszustopfen. Auf die Schnelle war das Ergebnis zufriedenstellend.

Die Tücken dieser Technik merkte ich erst während des Spielens auf der Bühne – die Bettlaken lösten sich durch die Bewegung nach und nach, so waren schlussendlich die Unterschenkel dick und die Oberschenkel schlank.

Aber die Zuschauer wissen ja nicht wie es eigentlich aussehen soll, deshalb alles kein Problem!

Der Theatersaal im Institut Français war voll besetzt und nach der Vorstellung ergaben sich noch spannende Gespräche mit dem sehr interessierten Publikum – in den Sprachen Arabisch, Französisch, Englisch und Deutsch.

Die Stadt Tlemcen

In den zweieinhalb Tagen Aufenthalt haben wir einiges von Tlemcen gesehen und von der Geschichte des Landes erfahren.

Tlemcen ist eine kleine, im Vergleich zu Algier, überschaubare Stadt im Atlasgebirge an der Grenze zu Marokko.

Gemeinsam mit Oussama, freier Mitarbeiter des Goethe Institus Algier, der uns während des gesamten Aufenthalts in Tlemcen begleitete, entdeckten wir das alltägliche Treiben der Stadt, besuchten wir Märkte, Moscheen und Paläste und ließen uns Wasserfälle und eine wunderschöne Tropfsteinhöhle in der Provinz Tlemcen zeigen.

Die Dicke – starke Frau, starkes Stück – trifft mitten ins Herz. Großartiges Figurentheater.

über Die Dicke – spielt Medea

Figurenspielerin & Theaterpädagogin

Julia Raab

In Halle (Saale) bin ich seit 2013 zu Hause.

Im Atelier fiese8 arbeite ich an neuen Figurentheater-Produktionen, Lesungen, Figuren & Objekten.

Mit meinen Produktionen bin ich im In- und Ausland unterwegs auf Festivals und auf Gastspielreise.

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Über feedback freue ich mich natürlich!

Meinungen

Der Inszenierung gelingt der Spagat zwischen den verschiedenen Ein-, An- und Aussichten zur Depression, weil es sich auf diese Eindrücke vollkommen einlässt, ohne diese zu bewerten. […]

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