Bald

Figurentheater in Halle wird klimafreundlicher

Von der Idee mit dem Lastenrad zum Auftritt zu fahren

Ein Kofferraum voller Theaterkisten. Die Beladung für den 'Sängerkrieg der Heidehasen' von Figurentheater Julia Raab

Seit einiger Zeit überlegen wir, für die Transportfahrten in und um Halle (Saale), ein Lastenrad und/oder einen großen Anhänger anzuschaffen.

Ein Lastenrad mit Fahrer zieht einen dreirädrigen Anhänger, auf dem eine große Kiste geladen ist. Darauf zu sehen ist das Konterfei der 'Dicken' und der Schriftzug 'Figurentheater Julia Raab'. Das Originalbild stammt von carlacargo.

Puppen und Objekte unterwegs durch Halle

Egal ob wir im WUK Theater Quartier probieren, im Lichthaus oder am Peißnitzhaus spielen oder ich im ROTEN OCHSEN einen Workshop gebe, alles wäre auch super mit dem Fahrrad machbar. Auch die Fahrten zur Hochschule Merseburg, um Objekttheater für Studierende der Kultur- und Medienpädagogik zu vermitteln, wären denkbar. Und mit der passenden Elektrounterstützung auch kein Problem.

Die regelmäßigen Fahrten innerhalb der Stadt z.B. zur Theater AG an der Marguerite Friedlaender Gesamtschule wären auch mit wenig Gepäck leichter und wahrscheinlich angenehmer mit einem Lastenrad.

Anforderungen an mobiles Figurentheater

In die Überlegung, welche Art Fahrrad meine Puppentransporte leisten kann, fließen u.a. folgende Aspekte mit ein:

  • Meine Figurentheater Produktion mit den meisten Gepäckstücken, 11 Hasen und das ganze Heidehasenreich. Verpackt in 5 großen Alukisten, mit insgesamt ca. 1m³ Volumen und ca. 150kg Gewicht
  • Das Gepäck, das ich üblicherweise nach Leipzig oder Merseburg mit zum Unterricht nehme, bestehend aus 3 großen alten Reisekoffern
  • Das sperrigste Bühnenbauteil aus TASCHEN, einer meiner letzten Produktionen ist ca. 150cm lang und sollte auch transportiert werden können

Da wir mit dem Atelier fiese8 in Halle sehr zentral liegen, ist jeder Punkt der Stadt in 5-7 km Entfernung gut erreichbar. Die Distanzen spielen also keine Rolle.

Bisher „angesehen“ habe ich mir den Anhänger carlacargo, den man auch selber bauen könnte, den großen hinterher-Anhänger und ein paar elektrifizierte Lastenräder, die diese Hänger ziehen könnten. Und was ganz Exotisches.

 

Fördermöglichkeiten für klimaneutrale Transporte

Derzeit gibt es u.a. für Freiberuflerinnen einen Zuschuss aus Bundesmitteln, bei der Anschaffung eines Lastenrades oder Anhängers. Sofern sie elektrisch unterstützt laufen, werden bis zu 2500 Euro bzw. max. 30 % vom Kaufpreis gefördert.

Für Cargobikes, Lastenanhänger und Gespanne mit Pedelec-Antrieb und Mindest-Transportvolumen von 1m³ (bei Gespannen auch Cargobikes ohne Pedelec-Antrieb förderfähig wenn der Anhänger mit Pedelec-Antrieb ausgestattet ist.)

… heißt es auf der Infoseite beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

Außerdem hat auch der Landtag Sachsen-Anhalt im Juni 2019 eine Förderung von Lastenrädern beschlossen. Eine konkrete Förderrichtlinie gibt es aber bislang nicht. Dafür darf man erwarten, dass die 200 Lastenräder, die man theoretisch von 300.000 Euro, dem Gesamtbudget des Fördertopfes, kaufen könnte, auf die Fläche von Sachsen-Anhalt gerechnet, ziemlich wenige pro Landkreis sind.

Gefördert werden soll der Erwerb eines Lastenfahrrades mit bis zu 50 % vom Kaufpreis und höchstens 1.500 Euro Zuschuss.

Bis Ende 2019 gab es auch noch einen kleinen Fördertopf unseres Ökostrom-Anbieters, aber den gibt’s derzeit leider nicht mehr.

Entschieden ist noch nichts. Tipps und Ideen sind gern gesehen und herzlich willkommen.

Figurenspielerin & Theaterpädagogin

Julia Raab

In Halle (Saale) bin ich seit 2013 zu Hause.

Im Atelier fiese8 arbeite ich an neuen Figurentheater-Produktionen, Lesungen, Figuren & Objekten.

Mit meinen Produktionen bin ich im In- und Ausland unterwegs auf Festivals und auf Gastspielreise.

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