Unter dem Titel „Mein Leben in Deutschland“ fordert 1939 ein Preisausschreiben Emigranten rundum den Globus dazu auf, über ihr Leben in Deutschland zu berichten.
Unter den Einsendungen befand sich die Autobiografie Käthe Vordtriedes (1891-1964), der im gleichen Jahr nur knapp die Flucht vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten in die Schweiz gelang. Dort erfährt sie von der Ausschreibung und berichtet über ihr Leben, das für sie als Jüdin immer bedrohlicher wurde.
Nachdem ihr Manuskript jahrzehntelang unauffindbar war, wollen wir aus der erst 1999 entdeckten Autobiografie Es gibt Zeiten, in denen man welkt lesen.