Zurück aus Österreich, voller Eindrücke und Ideen ...
Die erste Septemberwoche habe ich in Vorarlberg/ Österreich verbracht. Als Stipendiatin habe ich das Theaterfestival für ein junges Publikum Luaga & Losna in Feldkirch erleben dürfen.
Produktionen aus 6 Ländern
Zu sehen gab es Stücke aus Italien, Großbritannien, Dänemark, der Schweiz, Österreich und Deutschland. Am ersten Abend habe ich mir u.a. „Eine gradualistische Annährung an eine Ehe“ von Astrig Kjer Jensen, Figurenspielerin aus Dänemark, angeschaut. Eine Braut, kurz vor ihrer Hochzeit ließ uns einblicken in ihre Gedanken über die erste Zusammenkunft von Mann und Frau.
Am Mittwoch vormittag erlebte ich eine ca. fünf-minütige Liveperformance auf dem Marktplatz von Feldkirch – „Side by Side show“ von und mit Natasha Vicars. Die Performancekünstlerin Natasha war auch eine der Symposiumsteilnehmer; sie berichtete über ihre Erfahrungen in Live Art Performances, was ich sehr spannend fand.
Dem Schauspieler Jochen Ganser lauschten wir beim rezitieren einer ganz persönlichen Auswahl an Liebesgedichten in einem Café in der Stadt. Und von der Gruppe Freaks & Fremde aus Dresden sahen wir am Freitag „Der Traumschlüssel“ – eine Theaterreise mit Bildern von René Magritte. Die zwei FigurenspielerInnen erweckten Magrittes Bilder zum Leben und verwandelten sie. Der Zuschauer erlebte eine Jonglage aus Puppentheater,Tanz und bildender Kunst.
Symposium
Zwischen den Vorstellungen, die wir uns natürlich kostenfrei anschauen konnten, trafen wir uns im Rahmen des Symposiums Theater& Bild& Ton in einem gemütlichen Antquariat. Wir stellten uns gegenseitig unsere künstlerischen Arbeiten vor, setzten uns theoretisch und praktisch mit Theater und Medien auseinander und diskutierten abends jeweils zwei Vorstellungen, die wir im Laufe des Tages gesehen hatten, gemeinsam mit den SchauspielerInnen, den FigurenspielerInnen, TänzerInnen und RegisseurInnen.
An drei Tagen schauten wir uns noch zusätzlich die Ergebnisse aus den Workshops für Kinder an.
Festivalende
Zum Abschluss des Festivals schauten und lauschten wir Daumenkinograph Volker Gerling in „Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt“. Ich habe diesen Abend voller Bilder und Geschichten nun schon zum dritten Mal gesehen und freue mich darüber immer wieder überrascht zu werden und vor allem tief berührt zu sein von diesen kurzen Begegnungen mit Menschen.