Eindrücke vom Internationalen Figurentheaterfestival 2011.
In der letzten Woche war ich mit meinem Semester in München beim Internationalen Figurentheaterfestival „über MENSCHEN“.
Wir haben uns von Mittwoch bis Samstag ganz unterschiedliche Inszenierungen aus Frankreich, Spanien, Großbritannien, Berlin und Karlsruhe angeschaut.
Sehr beeindruckt hat mich das Stück „The seed carries“ von Stephen Mottram aus Großbritannien.
Düstere, packende Zukunftsvision, gespielt von einem Meister des Marionettenspiels
… Kleine menschenähnliche Puppen sind die Titelfiguren – die Seed Carriers, die Samen-Träger, die als seltsame Insektenwesen die Bühne bevölkern. Der einzige Puppenspieler der Inszenierung (Stephen Mottram) ist eine mehrdeutige Gestalt, die diese Kreaturen symbolisch wie buchstäblich unterstützt, überwacht, festhält und laufen lässt…
Am Freitag konnten wir in einem Kurzworkshop Jordi Bertran, einen Figurenspieler aus Spanien, erleben. Wir haben drei verschiedene Führungs- und Bautechniken für Marionetten kennengelernt – die englische Technik, die von Bross und die von Albrecht Roser. Mit den Figuren aus dem Marionettenvarieté „Alé dels Fils“ konnten wir die verschiedenen Techniken im Spiel ausprobieren.
Am Sonntag standen wir dann selbst mit unseren Kopf-Schulter-Marionetten auf der Bühne. Wir zeigten Marionettenszenen, die im 2. Studienjahr mit Alice-Therese Böhm entstanden sind.
Das Stück “Der schwarze Hund“ nimmt eindrucksvoll das Thema psychischer Erkrankungen, insbesondere Depression, auf. In verschiedenen Szenen werden die Stufen der Erkrankung dargestellt. […]
Katharina Brederlow, Beigeordnete Bildung & Soziales der Stadt Halle (Saale)