Gemeinsam mit fünf weiteren KünsterInnen habe ich mir sieben verschiedene Produktionen aus Slowenien, Frankreich, Italien, Ungarn, Österreich und Deutschland angesehen. Wir sprachen im Rahmen des Symposiums mit den Ensembles über die Situation freier und subventionierter Theatergruppen in den jeweiligen Ländern, informierten uns über ihre Arbeit und diskutierten über ihre Inszenierungen.
Sehr spannend fand ich die CompagnieLes Décatalogués aus Bourg des Valance (Frankreich) mit „Mr. Blok“ einer Straßentheaterperformance. Mit seiner sehr intensiven langsamen Spielweise und kleinen Zaubertricks schaffte er es immer wieder einzelne Zuschauer in seine Welt zu locken.
Das Theater Piccoli Principi aus Florenz (Italien) zeigten eine Hommage an den Moskauer Puppenspieler Serghej Vladimirovic Obraztsov mit einer beeindruckenden Klavierbegleitung und Gesang.
Neben den Inszenierungsgesprächen diskutierten wir täglich zwei Stunden angeregt über die Beziehung von Bildender Kunst und Figurentheater. Johannes Rausch berichtete von Erfahrungen aus bisherigen Arbeiten. Manfred Jahnke gab in seiner Moderation immer wieder neue Impulse zum Vertiefen der Diskussion.
Am Samstag machten wir eine Exkursion ins Kunsthaus Bregenz. Wir schauten uns die Ausstellung „Free Ai Weiwei“ an. Zu sehen waren Pläne und Architekturmodelle, Fotographien und Videodokumentationen und abstrakte Baukunst des chinesischen Künstlers.
Luaga und Losna 2011 war für mich ein sehr reizvolles Festival, bei dem ich viele Impulse für meine weitere Arbeit als Figurenspielerin und als Theaterpädagogin mitnehmen konnte.