Figurentheater

Erste Berührung mit Figurentheater

Während meines Erststudiums kam ich zum ersten Mal in Berührung mit Figurentheater. Im ersten Jahr gründeten wir, sechs Studenten der adk-ulm, aus einem schon bestehenden Wahlkurs Figurentheater gemeinsam mit dem Leiter Gerd Auer-Krehl das Figurentheater FiThea. Unsere erste Produktion war „Auf des Hechtes Geheiss…“, ein russisches Zaubermärchen mit Stabmarionetten. Es folgen bis heute Weitere.

Zweitstudium zur Figurenspielerin

Gestalten von Papierköpfen bei Michael Mordo 2009Nach einem zweijährigen Engagement als Theaterpädagogin entschied ich mich 2009 Figurentheater zu studieren. Ich bewarb mich an den beiden Hochschulen, an denen man die Kunst des Figurenspiels lernen kann. An der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart habe ich die Aufnahmeprüfung bestanden. Ich nahm im Oktober 2009 mein Studium auf.

Am Anfang meiner Studienzeit erfreute ich mich daran vieles Bekanntes wieder zu entdecken und vieles von Grund auf neu zu lernen und mich darin unvoreingenommen auszuprobieren.

In Inszenierungsprojekten erprobte ich mich als Schauspielerin, Figurenspielerin und Performerin. Zu Themen wie Größenwahn, die Farbe weiß, Zeit, gut und böse, Charakter des Punch, Metamorphose von Mensch und Insekt,  Gegensätze, Traum setze ich mich gemeinsam mit meinen KommilitonInnen auseinander.
Methodisch bekamen wir Impulse aus folgenden Bereichen:

  • Tanztheater,
  • Performancekunst,,
  • Commedia delle Arte,
  • klassischem Handpuppenspiel,
  • Maskentheater
  • Marionettenspiel
  • u.v.a.

Besonders spannend war es immer wieder mit z.T. international bekannten FigurenspielerInnen, wie z.B. Agnès Limbos, Alberto Garcia Sanchez, Alice Therese Gottschalk, Anne-Kathrin Klatt oder Frank Soehnle zusammenarbeiten zu können.

Schwerpunkt: Bildnerisches Gestalten

beim Bau meiner ersten Kopf-Schulter-Marionette

Bildnerisches Gestalten war neben den Inszenierungsprojekten der Schwerpunkt im Studium. Wir lernten unsere Ideen auf Papier zu bringen, mit Ton, Gips und Holz zu formen, zu gestalten und mit entsprechendem Werkzeug und Maschinen umzugehen. Mit Unterstützung von den Dozenten Michael Mordo und Sylvia Wanke entwickelten wir individuelle Kopf-Schulter-Marionetten, grobschlechtige Handpuppen, lebendige Masken und ausdrucksstarke Bühnen.

Da ich zuvor nichts mit Bildnerischem Gestalten zu tun hatte, setzte ich mir im Laufe des Studiums meinen Lern-Schwerpunkt auf das Gestalten von Masken, Figuren und Objekten.

Figurenspielerin (Bachelor of Arts)

Nach vier Jahren habe ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen. Am 08. Oktober 2013 hatte meine Bachelorinszenierung „Die Dicke – spielt Medea“ im FITZ! in Stuttgart Premiere. Seitdem bin ich mit ihr als Walkact und mit der Inszenierung auf Figurentheaterfestivals im In- und Ausland unterwegs.

2014 reiste ich mit der Dicken u.a. in den Iran, nach Algerien und nach Thailand.

Szenenfoto 'Die Dicke spielt Medea'

Figurenspielerin & Theaterpädagogin

Julia Raab

In Halle (Saale) bin ich seit 2013 zu Hause.

Im Atelier fiese8 arbeite ich an neuen Figurentheater-Produktionen, Lesungen, Figuren & Objekten.

Mit meinen Produktionen bin ich im In- und Ausland unterwegs auf Festivals und auf Gastspielreise.

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Meinungen

Durch diesen symbolischen spielerisch-destruktiven Akt […], gerät die verlassene, erniedrigte und ins Exil der Obdachlosigkeit gedrängte „Dicke“ endgültig zu einem modernen Abbild der tragischen und vielschichtig erscheinenden Frauenfigur aus der klassischen Antike. […]

über Die Dicke – spielt Medea