Depression aus dem Schatten ins Rampenlicht
Termin: Der schwarze Hund
Jugendliche ab 16 Jahre & Erwachsene
Mammuthalle, Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 35, 06526 Sangerhausen, Deutschland
Depression aus dem Schatten ins Rampenlicht
Jugendliche ab 16 Jahre & Erwachsene
Mammuthalle, Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 35, 06526 Sangerhausen, Deutschland
Im Rahmen meines Arbeitsstipendiums Kultur ans Netz habe ich mich bildernerisch und geistig mit dem Thema Alter(n), Altsein, Falten beschäftigt.
Dank des Arbeitsstipendiums Kultur ans Netz III des Landes Sachsen-Anhalt, vergeben durch die Investitionsbank Sachsen-Anhalt, konnte ich mich einem Thema widmen, das mich schon länger beschäftigt – Alter(n), Altsein, Falten.
Ich habe mich von verschiedenen Seiten an das Thema gewagt und gemerkt, dass mir das Konzentrieren auf nur einen Teilbereich des Themas schwer fiel. Ich habe gezeichnet, gelesen, gemalt, modelliert, Filme geschaut, Gespräche geführt, Konzepte entwickelt. Ich habe mich leiten lassen, von den verschiedenen Gedanken und Ideen zur Thematik.
Auf Basis einer Bildersammlung und der zeichnerischen Versuche mich den faszinierenden alten Gesichtern zu nähern, habe ich mich in mein Atelier begeben. Dort habe ich das Modellieren in Ton genutzt und mich an die Falten des Alter(n)s gewagt. Eine furchen- und faltenreiche Masken ist dabei entstanden.
Angeregt durch die Recherche habe ich mich auch intensiv mit einem Buch der Kinder- und Jugendliteratur beschäftigt. In der Geschichte „Oma“ beleuchtet der Autor Peter Härtling eine Beziehung zwischen jung und alt. Ein 5-jähriger Junge wächst nach dem Verlust beider Eltern bei seiner Großmutter auf. Was diese Lebensveränderung mit beiden macht: Welche Fragen, Ängste und Konflikte die Situation aufwirft, aber auch welchen positiven Einfluss sie auf das Leben beider und auf ihre Beziehung hat, darum geht es.
„Bin ich alt mit 67?
Man ist so jung wie man sich fühlt. Und ich fühle mich jung.“
Diese Geschichte hat einiges in mir bewegt und ich habe mir selbst viele Fragen zu meiner Lebenssituation gestellt.
Ich habe Gesprächsleitfäden für Interviews mit meinen (Schwieger-)Eltern und für Gespräche mit Expert*innen entwickelt und Gespräche geführt.
Ich weiß genau wie alt ich bin. Und was das auch bedeutet. Und setze mich auch mit dem Tod auseinander. Aber ich fühle mich eigentlich jünger. […] Das kommt, weil man auch andere kennt in dem Alter, die sehr viel älter auftreten. […]
Ich weiß, dass das viele nicht zusammenbringen, ihr richtiges Alter und ihr Gefühl dafür. Weil man immer Leute kennt, die man selber als ‚Alte Omas‘ bezeichnet, die man aber nicht ist.“
Auch mit meiner 87-jährigen Tante, die allein lebt und für mich nie wirklich alt schien, obwohl sie es faktisch ist, habe ich lange über das Altsein und -werden, das Alter(n) gesprochen.
Eines Morgens wachst Du nicht mehr auf,
die Vögel aber singen, wie sie gestern sangen.
Nichts ändert diesen Tagesablauf. Nur Du bist fortgegangen.
Du bist nun frei, und unsere Tränen wünschen Dir Glück.
angeblich von J.W. von Goethe
Zusammengefasst war die Auseinandersetzung mit der Thematik ein Anstoß für mehrere Projektideen. Und es war auch eine innere Reise. Eine Reise zu Fragen, die ich mir und meiner Familie so noch nicht gestellt habe. Diese Recherche hat quasi Türen aufgemacht, dessen Inhalt ich nun am sortieren bin.
Und ich freue mich beim Sortieren zwei Projektideen heraus greifen zu können, um sie mit Kolleg*innen weiterzuverfolgen und im besten Fall im kommenden Jahr zur Umsetzung zu bringen.
Mehr zu diesen Projekten folgt in kommender Zeit.
Zuschauer*in, Haldensleben, 2024Dankeschön für ihr wunderbares Stück ❤️
Es ist sehr bewegend und spricht mir aus tiefster Seele.
In Halle (Saale) bin ich seit 2013 zu Hause.
Im Atelier fiese8 arbeite ich an neuen Figurentheater-Produktionen, Lesungen, Figuren & Objekten.
Mit meinen Produktionen bin ich im In- und Ausland unterwegs auf Festivals und auf Gastspielreise.
Fast schon antiquarisch und doch nicht tot zu kriegen - der RSS-Feed.
Abonnieren Sie meine Spieltermine, Lesungen und Performances in Ihren digitalen Kalender, mit meinem iCal-Feed.
... direkt aufs Handy oder als Desktop-Benarchrichtigungen.
Gibt es in Kürze bald.
Diese website kann vieles besser als meine Alte, aber hier & da hakt es noch ein wenig.
Bitte seht euch um und mir die kleinen Fehler nach.
Über feedback freue ich mich natürlich!
Heidelinde Müller, TheaterpatenprojektJulia Raab ermuntert die Kinder sich kreativ einzubringen.