Abschiedsbriefe von Frauen aus der Todeszelle (1943-45)
Termin: Schulvorstellung: …im Frühling hat man keine Lust zu sterben!
Jugendliche ab 16 Jahre & Erwachsene
Sekundarschule Würdetal, Am Stadion 9, 06179 Teutschenthal, Deutschland
Abschiedsbriefe von Frauen aus der Todeszelle (1943-45)
Jugendliche ab 16 Jahre & Erwachsene
Sekundarschule Würdetal, Am Stadion 9, 06179 Teutschenthal, Deutschland
Mittendrin im Probenprozess der Koproduktion von Alice-Therese Gottschlak, Raphael Mürle und Frank Soehnle
Im Herbst letzten Jahres fragte mich Alice Therese Gottschalk, Figurenspielerin aus Stuttgart und Gastdozentin u.a. am Studiengang Figurentheater, ob ich bereit wäre im Frühjahr 2013 ihre Schangerschaftsvertretung beim nächsten Projekt zu sein.
Ich sagte: JA!
Seit 01. April bin ich bei den Proben in Reutlingen und Tübingen dabei. Hauptsächlich proben wir auf der Probebühne von Frank Soehnle in Reutlingen.
Am Ostermontag fuhr ich das erstmal mit zur Probe nach Reutlingen. Nachdem wir gemeinsam bei Kaffee und Tee über den Ablauf der kommenden Tage gesprochen hatten und ich mich im Atelier, im Lager und auf der Probebühne von Frank Soehnle umgesehen habe, gab mir Frank die erste Figur in die Hand mit den Worten „Das ist die schwierigste Figur, die du spielen wirst. Die hab‘ ich gebaut.“ und lacht. Die Figur, ein kleiner spitzer Kopf mit einem Körper aus Pailletten-Schnüren bewegt sich hüpfend vorwärts und kann Pailletten in die Luft springen lassen.
Dann bekam ich drei weitere Marionetten gezeigt, die Therese gebaut hat. Sie erklärt mir, wie sie funktionieren und was sie können. Die nächsten Tage nahm ich mir jede einzelne Marionette vor und probierte sie vor dem Spiegel aus – versuchte sie zu verstehen.
Am Mittwoch habe ich das Kostüm von Therese anprobiert, zu unserer Zufriedenstellung passte es. Evelyne Meersschaut, Bühnen-, Kostüm- und Puppenbildnerin hat die Kostüme entworfen und geschneidert.
Donnerstag und Freitag konnten wir im Theater in den Pferdeställen in Tübingen proben. Wir haben also Mittwoch abend in Reutlingen abgebaut und am Donnerstag vormittag in Tübingen alles wieder aufgebaut. Während Winfried Reinhardt Fotos von verschiedenen Szenen gemacht hat, stand plötzlich eine ältere schwäbische Frau mitten im Bühnenbild und erklärte uns, dass sich gleich 20 weitere Frauen hier einfinden würden, um Hüftsport zu machen. In dem Raum finden die Woche über verschiedene Kurse der Krankenkasse statt. Ich klärte mit der Leiterin des Kurses die Unannehmlichkeit und wir konnte den Abend weiter in Ruhe proben.
Samstag und Sonntag war für mich frei, denn Therese, Raphael und Frank mussten noch einige Sachen besorgen, Figuren reparieren und Bühnenelemente bauen.
Montag und Dienstag wurden Übergänge und Umbauten zwischen den Szenen geklärt und jede Szene wurde mit der Musik, die Bradley Kemp, Musiker aus New York, zum größten Teil komponiert hat, getimte.
Nach dem ersten Durchlauf Mittwoch nachmitttag wurden die letzten technischen Kniffe was die Musik betrifft abgesprochen, bevor am abend die erste Hauptprobe mit kleinem Publikum stattfand.
Die letzten zwei Tage vor der Premiere am Samstag werden Durchläufe gemacht, damit die vielen technischen Gänge und Griffe auch sitzen.
Den ersten Durchlauf für mich haben wir nach der Premiere angesetzt. Ich bin schon ganz schön aufgeregt, was die Übernahme angeht. Es sind doch viele kleine Details, die man sich merken muss und wenig Zeit. Aber noch geht es Therese und dem Kind im Bauch gut, von daher erstmal keine Panik…
Die Presse hat auch schon einen Artikel zur Ankündigung veröffentlicht.
Kommt vorbei, es lohnt sich!
Die eigenständigste Figurenart ist die Marionette. Sie gehorcht der Schwerkraft ebenso wie dem Spieler. Sie nimmt Impulse auf und reagiert mit Eigensinn.
Die Fadenfigur in ihrer Spezifik bildet die Grundlage zu dieser theatralischen Recherche. Über den traditionellen Gebrauch hinaus werden Versuche verschiedener Zusammenhänge gestartet: Die Abhängigkeit von Raum und Atmosphäre, das Zusammenspiel von Materialbeschaffenheit und Rhythmik, die Bewegungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Medien.
Die Grenzen der Marionette gesprengt hat Professor Albrecht Roser, der als erster Figurenspieler auf offener Bühne auftrat und den Vorgang der Animation in sein Spiel mit einbezog. Drei seiner bekanntesten Schüler schließen sich nun im Projekt WUNDERKAMMER zum Trio zusammen und verfolgen und vertiefen seine Lehre.
Spiel: Alice Therese Böhm, Raphael Mürle und Frank Soehnle
Theater in den Pferdeställen (Cafe Latour), Tübingen
Premiere 13.04.2013 um 20:00 Uhr
19. & 20.04. 2013 jeweils 20:00 Uhr
figurentheater-tuebingen.de / VVK Tel. 0 70 71 / 15 75 47
Figurentheater Mottenkäfig Pforzheim
26./27./30.04.2013 jeweils 20:00 Uhr
25.10.2013 um 20:00 Uhr
6./7.12.2013 jeweils 20:00 Uhr
figurentheater-pforzheim.de / VVK Tel. 07231/ 463234
FITZ!- Zentrum für Figurentheater Stuttgart
14./15./16.11.2013, jeweils 20:30 Uhr
fitz-stuttgart.de / VVK tel. 0711/ 241541
Andreas Montag, 13.11.2024, Mitteldeutsche ZeitungDas Solo mit Puppen, erzählt eine Geschichte vom Sterben und Weiterleben, von Trauer und der Suche nach Glück.
Nichts für Kinder? Ganz im Gegenteil. […]
Zuschauer*in, Haldensleben, 2024Dankeschön für ihr wunderbares Stück ❤️
Es ist sehr bewegend und spricht mir aus tiefster Seele.
In Halle (Saale) bin ich seit 2013 zu Hause.
Im Atelier fiese8 arbeite ich an neuen Figurentheater-Produktionen, Lesungen, Figuren & Objekten.
Mit meinen Produktionen bin ich im In- und Ausland unterwegs auf Festivals und auf Gastspielreise.
Fast schon antiquarisch und doch nicht tot zu kriegen - der RSS-Feed.
Abonnieren Sie meine Spieltermine, Lesungen und Performances in Ihren digitalen Kalender, mit meinem iCal-Feed.
... direkt aufs Handy oder als Desktop-Benarchrichtigungen.
Gibt es in Kürze bald.
Diese website kann vieles besser als meine Alte, aber hier & da hakt es noch ein wenig.
Bitte seht euch um und mir die kleinen Fehler nach.
Über feedback freue ich mich natürlich!
Marvin, Schüler, KGS „Wilhelm von Humboldt“ Halle (Saale), 2021Julia Raab brachte ihre Reise zurück in die Vergangenheit sehr passend rüber. Reelle Zeitzeugen, umgewandelt in die Figuren der Personen, die ihr trauriges oder schönes Schicksal in dem Staat verkörpern, machte das Stück zu etwas Einzigartigem. […]