Nachdem wir zwei Jahre bei Anne-Kathrin Klatt, Figurenspielerin und Tanzpädagogin, das wöchentliche Tanztraining besuchten, hatten wir im Februar die Gelegenheit an einem zweiwöchigen Projekt zum Thema Choreographie teilzunehmen. Drei StudienkollegInnen und ich nahmen diesen wahr.
Warm up mit Halprin 1 & 2
Mit Übungen von Anna Halprin, US-amerikanische Tänzerin und Choreographin, wärmten wir fast jeden Tag unsere Körper auf. Später entwickelten wir ausgehend von der Halprin-Struktur eine Gruppenchoreographie.
Tänzer und Choreograph
Jeder von uns entwickelte ein Solo, dass von einem anderen choreographiert wurde. Zu zweit entwickelten und choreographierten wir aus den Soli ein gemeinsames Duo.
Den Choreos gingen Improvisationen zu formalen, inhaltlichen oder Körper-Themen aus. Bewegungsmotive wurden aus dem Improvisationspool entnommen und zusammengesetzt. Dann probierten wir den Ablauf in verschiedenen Bewegungsqualitäten nach Rudolph von Laban zu tanzen, Sequenzen zu variieren und/ oder zu wiederholen.
Später beeinflusste die Musik wiederrum den Ablauf, was zu Veränderungen in der Choreographie führte.
Viele Entscheidungen, die man treffen muss – als Choreograph, aber auch als Tänzer.
Pina Bausch und Co.
Während des Kurses sahen wir uns verschiedene Tanzvideos von namenhaften Tanzgruppen und ChoreographInnen des zeitgenössischen Tanztheaters, wie Pina Bausch, Anne Teresa De Keersmaeker und Meg Stuart an und ließen uns von den Arbeiten inspirieren.
Am Ende des zweiwöchigen Kurs präsentierten wir unsere Choreos vor Dozenten und Mitstudenten.
Fazit
Der Kurs hat viel Spaß gemacht. Die tägliche Bewegung tat gut.
Mein Bewegungshorizont wurde erweitert, durch die choreographische Zusammenarbeit mit den KollegInnen.
Vorallem habe ich choreographische Methoden kennengelernt, die mir in meiner theaterpädagogischen Arbeit, aber auch in meiner künstlerischen Arbeit als Spielerin sehr nützlich sein werden.
Ich freue mich schon darauf das auszuprobieren.